Alexandros Papagos

griechischer Marschall und Staatsmann; Kriegsminister 1935-1936; Oberbefehlshaber des Heeres 1940-1951; Ministerpräsident 1952-1955; Anhänger der Monarchie

* 9. Dezember 1883 Athen

† 4. Oktober 1955 Athen

Wirken

Alexandros Papagos wurde am 9. Dez. 1883 geboren. Er ergriff die Offizierslaufbahn, absolvierte die griechische Militärakademie und die Militärreitschule in Belgien und fand dann in den Balkankriegen 1912 und 1913 im Generalstab Verwendung. Im griechisch-türkischen Krieg von 1922 in Kleinasien führte P. zunächst eine Brigade, später eine Kavalleriedivision. Im Jahre 1933 wurde er zum Inspekteur der Kavallerie ernannt und war anschliessend kommandierender General des III. und dann des I. Armeekorps. Das Ressort des Kriegsministers verwaltete P. erstmals im Herbst 1935 und nach kurzer Unterbrechung wieder im Jahre 1936. Im Aug. 1936 wurde er Chef des Generalstabes und Präsident des Obersten Kriegsrates. An der Restaurierung der Monarchie im Jahre 1935 war P. massgeblich beteiligt.

Als Generalstabschef unter Metaxas reorganisierte er in den folgenden Jahren die griechische Armee. Der Erfolg zeigte sich bei der Auseinandersetzung mit Italien in Albanien im Herbst 1940, als es ihm als Oberbefehlshaber gelang, mit seinen Verbänden sogar zum Angriff überzugehen. Von seinem Posten als Oberbefehlshaber wurde er im Frühjahr 1941 auf eigenes Verlangen abberufen, darauf im Mai 1941 nach dem deutschen Einmarsch wiederholt in ...